LEBEN MIT EINER HÖRBEHINDERTEN/TAUBEN KATZE

Hörbehinderte oder tauben Katzen mangelt es nicht an Lebensqualität. Sie arrangieren sich damit und sind deswegen kaum eingeschränkt. In jungen Jahren, wenn sie noch unerfahren sind, kann es zu Problemen mit Artgenossen kommen. Oder auch bei der Aufnahme einer hörbehinderten Katze in eine neue Gruppe. Unter Umständen erkennt die betroffene Katze die Abwehr- und Drohlaute der anderen Katzen nicht und es kann zu Missverständnissen kommen. Generell ist aber eine Haltung mit Artgenossen empfehlenswert. Je nach Stärke der Hörbehinderung sollte über ein gesichertes Aussengehege statt Freigang nachgedacht werden.

TENDENZ FÜR LAUTES MAUNZEN

Eine taube Katze miaut und maunzt lauter als ihre hörenden Artgenossen. Dies weil sie sich ganz einfach selber nicht hören kann. Die Vibration ihrer Stimme nimmt sie erst ab einer gewissen Lautstärke wahr. Dies ist zu beachten wenn Sie in einem ringhörigen Haus wohnen.

MEHR AUFMERKSAMKEIT

Eine taube Katze lebt isolierter als eine hörende Katze. Daher sollte ihr etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Führen Sie täglich Spielsequenzen und Streicheleinheiten ein, diese möglichst immer zur selben Zeit.

LERNEN BEWUSST MIT BEHINDERUNG UMZUGEHEN

Auch Mensch sollte sich der Behinderung stets bewusst sein und dementsprechend handeln. Ruht sich die Katze aus sollten Sie sich ihr nicht von hinten nähern und sie anfassen. Eine hörende Katze hört sie kommen.  Eine hörbehinderte, taube Katze erschrickt. Solche Situationen sollten Sie sich stets bewusst sein.

GEMEINSAM ANDERE KOMMUNIKATIONSART AUFBAUEN

Machen Sie sich einmal Gedanken darüber wie oft sie mit ihren Katzen sprechen. Während sie sprechen erkennen Katzen an Ihrer Stimmlage Ihre Stimmung. Dies und noch vieles mehr kann eine taube, hörbehinderte Katze nicht. Daher sollten Sie mit ihrer tauben Katze eine eigene Sprache erlernen. Dies können zum Beispiel Gestiken mittels Handzeichen (Finger) oder Mimik wie blinzeln sein. Da sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt.